… Tageba auszuprobieren. Es handelt sich um ein Hobby-Projekt, und ich würde mich sehr freuen, wenn es auch für andere nützlich ist. Ich freue mich natürlich über Feedback, und wenn Ihr Ideen für Verbesserungen habt, stehen die Chancen nicht schlecht, dass ich sie einbauen werde.
Tageba steht noch am Anfang, also habt etwas Geduld, wenn etwas nicht perfekt klappt oder es irgendwo hakt (ich freu mich natürlich über Fehlerberichte).
Wenn es Euch gefällt, würde ich mich sehr freuen, wenn Ihr es online und mit Freunden und Familie teilt.
Heute habe ich Tageba mit einem neuen Feature geupdated: Ihr könnt jetzt Ziele setzen. Ein Ziel hat eine Belohung und optional ein Ablaufdatum. So gebt Ihr Ziele ein: Zuerst auf den Button „Ziele“ klicken (die Screenshots sind noch auf Englisch, demnächst gibt es deutsche):
Ihr gelangt dann zu einer Liste existierender Ziele (falls es welche gibt) und einem Formular für ein neues Ziel:
Ihr könnt einen Betrag als Belohnung eingeben, der dem Konto Eures Kindes automatisch gutgeschrieben wird, wenn das Ziel erreicht ist, eine Beschreibung und optional ein Ablaufdatum. Mit einem Ablaufdatum verfällt das Ziel automatisch, wenn dieses Datum erreicht ist, und kann dann nicht mehr abgeschlossen werden.
So sieht die Liste der Ziele nach dem Anlegen eines neuen Ziels aus:
Ihr könnt ein Ziel akzeptieren oder ablehnen, indem Ihr auf die entsprechenden Buttons klickt. Bei Klick auf „Ok“ wird die Belohnung sofort dem Konto Eures Kindes gutgeschrieben. Bei Klick auf „Ablehnen“ wird das Ziel geschlossen und kann nicht mehr erreicht werden.
Euer Kind sieht folgendes:Es kann auf „Erledigt“ klicken. Dann wird der Zielstatus auf „Als erledigt markiert“ gesetzt. Wenn Ihr Euch einloggt, seht Ihr die Anzahl dieser als erledigt markierter Ziele in der Kontoübersicht im „Ziele“-Button:
Ihr könnt nun wie oben diese Ziele akzeptieren oder ablehnen.
Mit Zielen könnt Ihr Eurem Kind Erfolgserlebnisse und Anreize zum Fokussieren auf eine Aufgabe geben. Und weil die Ziele leicht und schnell eingegeben sind und nicht mehr vergessen werden können, lassen sie sich auch für Kleinigkeiten und als kleine Belohnungen einsetzen.
Ich habe eine Liste von Ideen für zukünftige Verbesserungen in Tageba. Kurzfristig plane ich folgendes:
Das Wichtigste ist ein Anreizsystem, das Eltern nutzen können, um bestimmte Ziele zu setzen und sie (finanziell) zu belohnen. Nehmen wir an, Du möchtest Dein Kind motivieren, sein Zimmer aufzuräumen oder im Haushalt mitzuhelfen. Mit diesem Feature kannst Du diese Ziele setzen, und sobald Du online bestätigst, dass sie erreicht wurden, wird der hinterlegte Betrag als Belohnung dem Konto Deines Kindes gutgeschrieben.
Das ist nicht nur ein sofortiges positives Feedback, sondern ermöglicht es Deinem Kind auch, die langfristigen Effekte seines Handelns zu beobachten.
Ein dazu passendes Feature werden einmalige automatische Ein- und Auszahlungen sein. Sagen wir, Du möchtest Deinem Kind Geld geben, aber erst nach einem bestimmten Zeitpunkt (z.B. nachdem ein schwieriger Test in der Schule vorbei ist). In diesem Fall ist das also keine wiederkehrende Einzahlung wie das Taschengeld. Mit diesem Feature kannst Du solche Einmalzahlungen aufsetzen und einstellen, ob Dein Kind die kommende Einzahlung im Voraus sehen kann oder nicht.
Und ich möchte den Taschengeld-Mechanismus etwas abstrakter gestalten. Er wird umgebaut in ein generelles System von Daueraufträgen, die mit jeweils spezifischen Perioden und Bedingungen eingerichtet werden können.
Und schließlich plane ich Ziele und ‚Schubladen‘, die Du und Dein Kind miteinander einrichten können. Zum Beispiel könnte Dein Kind ein teures Spielzeug kaufen wollen, das im Moment noch nicht in finanzieller Reichweite ist. Dann kann es das Spielzeug und seinen Preis als Ziel setzen und täglich sehen, wie nahe es dem Ziel schon ist. Und Du und Dein Kind können Schubladen einrichten, die einen bestimmten Anteil der eingehenden Gelder erhalten.
Sagen wir z.B., Dein Kind möchte einen bestimmten Teil seines Geldes einer guten Sache spenden. Zusammen entscheidet Ihr, dass 10% seiner Einnahmen an wohltätige Zwecke gehen sollen. Mit Tageba werdet Ihr 10% des eingehenden Geldes in die Schublade „Spenden“ stecken können. Das Geld in dieser Schublade wird vor der Auszahlung geschützt und kann nur für den Zweck abgehoben werden, für den es gedacht ist (das prüfst Du bei der Abhebung).
Das ist es für das heutige Feature Back-Log. Du hast weitere Ideen für zukünftige Features und Verbesserungen? Prima – ich freue mich, wenn Du mir über das Kontaktformular schreibst. Und um auf dem Laufenden zu bleiben, wenn es neue Features gibt, kannst Du Dich für den Newsletter registrieren.
Du fragst Dich vielleicht, wie Tageba genau funktioniert. Das ist eigentlich ganz einfach: Nachdem Du Dich registriert hast, kannst Du Konten für Deine Kinder anlegen. Jedes Konto hat einen Kontostand und kann Bankbewegungen festhalten. Eine Bankbewegung- also eine Abhebung oder Einzahlung – kannst Du auf der Website eingeben, wenn Dein Kind Dich darum bittet. Für Abhebungen schaust Du natürlich erst mal, ob das Konto üerhaupt gedeckt ist.
Nachdem Du den Vorgang bei Tageba eingegeben hast, zahlst Du Deinem Kind den gewünschten Betrag aus Deiner Tasche. Du kannst alle früheren Buchungen für jedes Konto einsehen:
Genau wie Dein Kind. Das ermöglicht es ihm, zu verfolgen, was mit seinem Geld geschieht, und wieviel es noch sparen muss, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.
Es gibt eine eigene Benutzeroberfläche von Tageba für Kinder. Wenn sie sich einloggen, sehen sie eine vereinfachte Version, in der sie frühere Buchungen ansehen können und Abhebungen und Einzahlungen beantragen können.
Hallo, Ihr lest das Tageba Blog, in dem ich erkläre, was es mit den Taschengeldkonten auf sich hat und wie sie funktionieren. Und ich rede über Kinder und Finanzen im Allgemeinen.
Die Idee für Tageba begann auf einem netten Sommer-Familienausflug. We ware draussen, und nach einem aufregenden und anstrengenden Wandertag kehrten wir in einem kleinen Laden ein, um etwas zu essen zu kaufen.
Die Lebensgeister meiner müden Tochter erwachten sofort, als sie die Souvenirs sah, die der Laden an Touristen verkauft. Ich wusste, sie hatte ein bisschen Geld in ihrem Sparschwein zu hause. Was ich NICHT wusste, war, wieviel Geld sie genau hatte, und ob es reichen würde, die Kosten für das Stofftier zu decken, das sie jetzt kaufen wollte.
Ich hatte zwei Möglichkeiten: Es kaufen und hoffen, dass ich ihr Sparschweinkonto nicht überzog. Oder ihr den wunsch abschlagen, obwohl sie vielleicht tatsächlich genug Geld hatte für das Spielzeug, nur um auf der sicheren Seite zu sein.
Da war mir die Idee für ein Online-Konto für Kinder gekommen. Es wäre kein „echtes“ Konto, d.h. es würde kein echtes Geld enthalten – ich denke nicht, dass es eine gute Idee wäre, das Geld meiner Kinder online zu speichern. Aber es würde Buch führen über das Taschengeld meiner Kinder, gewissermaßen ein Online-Sparschwein. Und wenn meine Kinder Geld von ihrem Konto abheben oder darauf einzahlen wollen, kommen sie zu mir und lassen sich von mir Geld geben oder geben es mir.
Es ist eine einfache Idee, aber wenn man darüber nachdenkt, kann es ziemlich nützlich sein. Es bringt Kindern nicht nur etwas über Geld bei, sondern auch darüber, online zu sein und sein Online-Konto sicher zu nutzen.
Und es lässt sich prima automatisiereen: Ich kann nicht mehr vergessen, meinen Kindern jede Woche ihr Taschengeld zu geben (sogar Taschengelderhöhungen können automatisiert werden), und ich kann sogar automatisch Zinsen zahlen lassen. Was wiederum ein hübscher Anreiz zum Sparen ist.